class="csc-frame csc-frame-default"Is ignorance the absence of knowledge, or vice versa?

Zentrum Geschichte des Wissens

Universitaet Zuerich

Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich

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Zentrum Geschichte des Wissens

Universitaet Zuerich

Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich

PORTRAIT

Die Historiographie des Kalten Krieges konzentrierte sich lange Zeit auf den Bipolarismus der Supermächte und war geprägt von militär-, diplomatie-, und politikgeschichtlichen Studien. In der Zwischenzeit haben sich immer mehr kultur-, medien-, technik- und wissensgeschichtliche Ansätze etabliert und auch die vormalige Engführung des Blicks auf die USA und die Sowjetunion gehört seit dem Aufstieg transnationaler und globaler Perspektiven der Vergangenheit an.

 Dem Netzwerk "Wissen und Kalter Krieg" geht es darum zu fragen, welche Dynamiken bezüglich der Wissensproduktion und –zirkulation die Ära des Kalten Krieges weltweit prägten. Die historische Phase zwischen 1947/49 und 1989/91 soll jedoch nicht als Zeitcontainer verstanden werden, in dem alles Wissen als Wissen des Kalten Krieges veranschlagt werden kann. Vielmehr geht es um komplexe Wechselwirkungen: Inwiefern ermöglichte und erzwang die geopolitische Situation des Ost-West-Konflikts spezifische Wissensformen und damit verbundene Praktiken, Semantiken und Artefakte? Welches Wissen ermöglichte die dichotome Spaltung der Welt, welches unterlief die Blöcke?

 Das Netzwerk "Wissen und Kalter Krieg" ist ein interdisziplinäres Forum für ForscherInnen, das dazu dient, weiterführende wissensgeschichtliche Fragestellungen zum Kalten Krieg herauszuarbeiten.

EVENTS

New Perspectives on the History of the Technological Self and Science in the Cold War

 

May 17, 2018 (Flyer)

 

Workshop with Prof. Dr. Edward Jones-Imhotep (York University, Toronto)

Place & Time: ETH Zurich, IFW C 42, 3-6pm

May 18, 2018

ZGW Kolloquium

 

Lecture: Prof. Dr. Edward Jones-Imhotep (York University, Toronto)

Sporadic Phenomena: The Natural History of Cold-War Technologies
(Abstract)

 

Place & Time: ETH Zürich, RZ Building, Clausiusstrasse 59, F 21, 6.15-8pm

 

March 8, 2017

ZGW Kolloquium

Lecture: Prof. Dr. Joseph Masco (University of Chicago)

On Planetary Accountability: The New Nuclear Age (Abstract)

Place & Time: ETH Zürich, RZ building, Clausiusstrasse 59, 8092 Zurich, Room F 21, 6.15-8pm

March 9-10, 2017: International Exploratory Workshop

Transnational Perspectives on Civil Defense from the Cold War Era to the Present Day

with Prof. Dr. Joseph Masco (University of Chicago). More information available here.

Organized by Silvia Berger Ziauddin (UZH), Sarah Robey (Temple University) and Peter Bennesved (Umeå University) in cooperation with the Work Group Cold War Knowledge.

Place & Time: Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8006 Zürich, room KOL G212, 9.3.: 9am-7pm, 10.3.: 9am-6.30pm

April 5, 2017

ZGW Kolloquium

Lecture: Prof. Dr. Mark Solovey (University of Toronto)

Controversies and Consequences: The Marginalization of the Social Sciences at the U.S. National Science Foundation, 1960s to 1980s. (Abstract)

Place & Time: ETH Zürich, RZ building, Clausiusstrasse 59, 8092 Zurich, Room F 21, 6.15-8pm

Cold War Social Sciences

Workshop: April 6, 2017 (Flyer)

with Prof. Dr. Mark Solovey (University of Toronto).
From World War II to the early 1970s, social science research expanded in dramatic and unprecedented fashion in the United States, which became the world's acknowledged leader in the field. In this workshop we discuss how the expansion of the social sciences depended on the entanglement of them with the Cold War. The Cold War Social Sciences is a two-hour workshop in which postdocs and PhD students prepare by reading selected texts that will be discussed in the workshop.

Organized by the Work Group Cold War Knowledge.

Please register in advance here.

Place & Time: University of Zurich, Karl Schmid-Strasse 4, 8004 Zürich, room KO2-F 175, 4-6pm

PEOPLE & PUBLICATIONS

Silvia Berger

ist seit 2015 assoziiertes Mitglied des ZGW und arbeitet zur Wissens-, Sozial- und Kulturgeschichte des Atombunkers im Kalten Krieg. Mehr

David Eugster

ist seit 2016 Assoziierter des ZGW und arbeitet zur Konsum- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Mehr

Manuel Kaiser

Manuel Kaiser ist seit 2015 Mitglied des Graduiertenkollegs des Zentrums "Geschichte des Wissens" und arbeitet zu Wetter- und Klimawissen im Kalten Krieg. Mehr

Patrick Kilian

ist seit Januar 2016 Mitglied im Graduiertenkolleg des ZGW. Er promoviert an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich bei Prof. Dr. Philipp Sarasin zur Geschichte der Lebenswissenschaften der Raumfahrtforschung im Kalten Krie. Mehr

Sibylle Marti

ehemals Mitglied im Graduiertenkolleg "Geschichte des Wissens", ist nun wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrgebiet Geschichte der Europäischen Moderne an der FernUniversität in Hagen. Sie arbeitet zur Kultur- und Wissensgeschichte des Kalten Krieges. Ihre Dissertation trägt den Titel "Strahlen im Kalten Krieg. Nuklearer Alltag und atomarer Notfall in der Schweiz, 1945-1990". Mehr

Anita Winkler

ist seit 2015 assoziiertes Mitglied des ZGW und arbeitet zur Wissens- und Medizingeschichte des Kalten Krieges am Lehrstuhl für Medizingeschichte an der UZH. Mehr

Christa Wirth

Christa Wirth ist seit 2015 Assoziierte am ZGW und arbeitet zur Geschichte der Sozialwissenschaft im Kalten Krieg. Der Titel ihres Habilitationsprojektes lautet: Understanding the Philippines: Chicago, Manila, and the Creation of Postcolonial Knowledge in the Cold War. Mehr

Vera Wolff

ist seit 2015 assoziiertes Mitglied des ZGW. Ihre Forschungen betreffen insbesondere die Kunst- und Wissensgeschichte der Globalisierung, das Verhältnis von Wissenschaft, Kunst und Technik sowie wahrnehmungshistorische und materialikonographische Fragen. Ihr aktuelles Forschungsprojekt zur "Kunst des Kalten Krieges" wird vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert. Mehr

Publications

Nach Feierabend 2017

Der kalte Krieg. Kältegrade eines globalen Konflikts

Der »Kalte Krieg« wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur geläufigen Beschreibung der Pattsituation zwischen den beiden Supermächten USA und UdSSR. Obschon die Forschung hierzu in den letzten Jahren neues Terrain erschlossen hat, wurde der semantische Kern des Konflikts – die Metapher der Kälte – bisher kaum ausgelotet. Das aktuelle Jahrbuch versucht, diese Lücke zu schließen, indem es die Frage stellt, wie die Kälte in unterschiedlichen militärischen, politischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen des Kalten Krieges mobilisiert wurde und damit zum tatsächlichen und imaginierten Konflikt beitrug. Mehr